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Der Grand Canyon des Colorado River: Marble Gorge
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Lees Ferry bis Phantom Ranch
Eine Fahrt durch den Grand Canyon des Colorado River in Arizona, USA - ein Lebenstraum für die meisten Wildwasser-Kajakfahrer - wurde für meine Frau und mich im Mai 1997 Wirklichkeit. Es wurde eine der bisher faszinierendsten Fahrten für uns - 11 Tage gefangen in einer Schlucht, deren Dimensionen kaum zu beschreiben sind, im Kajak oder Raft gemächlich dahintreibend oder aber förmlich hinuntergespült von 25000 Kubikfuß (ca. 700 Kubikmetern) Wasser pro Sekunde.Unsere Kajaktour wurde begleitet von Ruder-Rafts der Firma Expeditions Inc. (625 N.Beaver Street, Flagstaff, AZ 86001, Telefon (602) 779-3769 bzw. 774-8176) - ohne ihre logistische Unterstützung ist eine solche Fahrt praktisch unmöglich. Es wurde eine sichere und erstaunlich 'leichte' Tour, die uns allen mächtigen Respekt vor den ersten Befahrern um Major John Wesley Powell einflößte: Es ist kaum vorstellbar, welchem psychischen Druck diese Männer ausgesetzt waren - im Gegensatz zu uns wußten sie im Jahre 1869 schließlich nicht, welche Schwierigkeiten sie erwarten würden oder ob eine durchgehende Befahrung überhaupt möglich wäre. Verglichen hiermit waren unsere bangen Gefühle vor dem ersten 'Grade 10'-Katarakt sicherlich geradezu lächerlich ! Zumindest konnten wir mit unseren winzigen Kajaks und den nur kleinen Ruder- und Paddel-Rafts eher ein Gefühl für die damalige Herausforderung entwicklen als die 'Massentouristen' auf ihren riesigen, motorgetriebenen Gummiflößen, welche auch solch furchterregende Stromschnelle wie die berühmten 'Lava Falls' einfach nur 'plattbügeln'.
Eine 'flash flood' (ein berüchtigtes, da innerhalb von Sekunden auftretendes Hochwasser in einem Seitencanyon) färbt den Fluß unterhalb von Hot Na Na Wash (Meile 16.5) für einige Tage rotbraun. Diese Farbe war es auch, welche den spanischen Entdecker des Grand Canyon, Captain Garcia Lopez de Cardenas, im Jahre 1540 zur Namensgebung 'Rio Colorado' ('farbiger Fluß') bewegte. Ursprünglich war der Fluß aufgrund der mitgeführten Sedimentmengen ganzjährig von dieser rölichen Farbe - doch seit 1963 hält der Glen Canyon Staudamm die Sedimente in seinem Stausee, dem Lake Powell, zurück, so daß der Colorado River nunmehr meist kaltes, klares und Kristallgrünes Wasser führt.
An der Mündung des South Canyon, kurz oberhalb von Vaseys Paradise (Meile 31.5).
Abfahrt von Redwall Cavern (Meile 33.5).
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Kolibri im Saddle Canyon (Meile 47).
Türkisgrünes Wasser des Little Colorado, blauer Himmel und rote Canyonwände - ein Bild zum Träumen (Meile 61.5).
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Blick herunter von den Felsen-Bauten der indianischen Ureinwohner oberhalb des Nankoweap Kataraktes (Meile 53).
Blick zurück von der Anhöhe direkt oberhalb des Unkar Kataraktes (Meile 72).
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- Der inoffizielle Führer für den Grand Canyon des Colorado River
- Kontrollierte 'Flußspülung' des Grand Canyon im Jahre 1996: USGS Seite 1 und USGS Seite 2
- Offizielle on-line Wasserstands-/Pegel-Information für die USA
- AmericanWhitewater.org - viele Links
- Linksammlung von Preston Holmes zu US-Wasserstandsinformationen für Kajakfahrer
Einfahrt in den tiefsten Teil des Canyons unterhalb des Sockdolager Kataraktes (Mile 79).